Zur Ortschaft
Ouren ist die südlichst gelegene Ortschaft der Gemeinde Burg-Reuland und der Deutschsprachigen Gemeinschaft Ostbelgiens. Mit seiner abgeschiedenen Lage im grünen Ourtal zwischen bewaldeten Steilhängen und felsigen Schluchten ist der Ort landschaftlich äußerst reizvoll und lockt das ganze Jahr über Wanderurlauber und Naturliebhaber an. Einige Hotel-Restaurants und ein Campingplatz bieten den Besuchern Gelegenheit, hier die Ruhe und regionale Spezialitäten zu genießen.
Die Ortsgeschichte ist eng mit derjenigen der Burg Ouren verknüpft, von der heute leider nur noch einzelne Fundamentreste und Teile der ehemaligen Umfassungsmauer übrig sind. Sie lag im Ortskern auf einem kleinen Plateau mit Zugang von der Westseite, das heute noch über ein Fußweg besichtigt werden kann. Die Burg war der Stammsitz des edelfreien Geschlechts der Herren von Ouren. Die ins 11. Jahrhundert zurückgehende Anlage war ursprünglich eine Burgfestung mit einer Palas, einem Bergfried und einer Burgkapelle sowie einer Vorburg. Durch Umbauphasen 1535 und 1615 wurde der Wandel von einer Burg hin zu einem Schloss mit Wohnkomfort vollzogen. 1794 wurde das Schloss durch französische Revolutionstruppen zerstört und nach 1845 nahezu vollständig abgebrochen.
Gleich am Ortseingang aus Richtung Burg-Reuland kommend steht die denkmalgeschützte Pfarrkirche St. Peter. Das etwas unterhalb gelegene historische Grundschulgebäude dient der Dorfgemeinschaft heute als Versammlungs- und Festlokal. Am südlichen Ortsrand befindet sich das belgisch-luxemburgisch-deutsche Dreiländereck, wo im Jahr 1977 ein Europadenkmal errichtet wurde.
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