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An einem Berghang des Ourtals unterhalb von Burg-Reuland liegt Steffeshausen. Ein Maler, der sich nahe der Our niedergelassen hat, hielt diese prächtige Landschaft oftmals mit Aquarell- oder Ölfarbe fest. Wie das Nachbardorf Auel liegt auch Steffeshausen unweit der belgisch-deutschen Grenze. Wiesen, Wälder und die sanft rauschende Our spenden dem Erholung suchenden Menschen hier Ruhe und gesunde Luft.
Über das Alter und die Geschichte von Steffeshausen ist nicht allzu viel bekannt. Jedoch dürfte der Ort seinen Namen mit ziemlicher Sicherheit von den ehemaligen Herren von Steffeshausen erhalten haben. Die Bezeichnung taucht erstmals 1214 im Namen des Verric de Stevenshusen auf. In der weiteren Ortsgeschichte begegnet man 1404 einem Junker namens Johann von Steffeshausen. Im Jahr 1501 wird Steveshusen mit acht Feuerstellen aufgeführt. Es gehörte damals zur Meierei Leidenborn in der Herrschaft Dasburg und das zuständige Gericht war in Daleiden.
Es steht außer Zweifel, dass sich mindestens seit dem Lehnswesen eine Burg in Steffeshausen erhob. Wie viele andere Burgen unter französischer Herrschaft wurde auch diese abgerissen, um mit den Steinen Häuser für die arme Bevölkerung zu bauen. Als die Preußen die Herrschaft bei uns übernahmen und diesen Abbruch stoppten, war die Burg von Steffeshausen – wie ihre Nachbarin in Ouren – bereits dem Erdboden gleichgemacht. Die Burg Reuland überlebte hingegen teilweise.
Die Anwesenheit des hohen Adels und der Burg lassen erkennen, dass schon früh eine Kirche in Steffeshausen gestanden haben muss. Vermutlich hatte der Ort im 12.-13. Jahrhundert bereits ein schönes Gotteshaus, wovon in der heutigen Anlage noch Mauerwerk erhalten ist. Der schwere bruchsteinerne Kirchturm der Pfarrkirche ist weithin sichtbar. Das kleine „Bergdorf“ Steffeshausen ist sicherlich auch deshalb erwähnenswert, weil Pastor Schoonbroodt dort in jüngerer Zeit eine weitere Kirche errichten ließ.
Impressionen
Vereine
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Fanfare „MUSICA NOVA“ Auel-Steffeshausen-Ouren
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